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Enge Familienbande bringen unabhängigere Erwachsene hervor

irit yanierHaifa, 2. Dezember 2007. Junge Erwachsene, die ein enges Verhältnis zu ihren Eltern pflegen, sind oft unabhängiger in ihren Lebensentwürfen als solche, deren Verhältnis zu den Eltern distanziert ist. Das ist das Ergebnis einer Studie der Haifaer Wissenschaftlerin Dr. Irit Yanir, bei der sie Interviews mit Psychologen, Eltern und jungen Erwachsenen zwischen 23 und 27 Jahren führte. Dabei kam heraus, dass junge Erwachsene, die ein enges und harmonisches Verhältnis zu ihren Eltern pflegen, finanziell abgesicherter, unabhängiger im täglichen Leben sowie beruflich gefestigt waren. Sie fühlten sich zudem reifer und hatten stabile Liebesbeziehungen. Diejenigen mit einem distanzierten Verhältnis zu ihren Eltern, die Entscheidungen aus einem Bedürfnis treffen, gegen die eigenen Eltern zu rebellieren, zeigten sich dagegen im täglichen Leben weniger autonom und emotional gefestigt.

Computer erkennen Kunstwerke

computer erkennt kunstwerkeHaifa, 5. November 2007. Wissenschaftler von der Universität Haifa bringen Computern bei, echte van Goghs von Fälschungen zu unterscheiden. Ein mathematisches Programm, das am Institut für Informatik der Universität Haifa entwickelt wurde, befähigt die Rechner, den Malstil bestimmter Künstler zu identifizieren. Dabei übersetzt das Programm Bilder von Natur, Menschen, Blumen und anderen Motiven in eine Reihe mathematischer Symbole anhand derer der Computer den individuellen Malstil eines Künstlers erkennt. Dadurch kann er auch Kunstwerke, die ihm noch nie vor die Linse gekommen sind und die andere Motive zeigen, einem bestimmten Maler zuordnen. »Sobald der Computer lernt, das Uhrenbild von Salvador Dali zu erkennen, wird er auch andere Werke Dalis ohne Uhren erkennen. Sobald er die Wirbel von van Gogh erkennt, wird er sie auch in Bildern des Künstlers erkennen, die er noch nie zuvor gesehen hat«, so Prof. Keren, der das Programm entwickelt hat. Seine Arbeit ist ein Schritt vorwärts in dem Forschungsgebiet der Computervision. Gemäß Prof. Keren ist das Sehvermögen der Computer jedoch noch immer dem der Menschen unterlegen. So können die Rechner etwa keine Gesichter erkennen. Prof. Keren: »Das menschliche Sehvermögen hat sich in Millionen Jahre Evolution entwickelt. Unser Fachgebiet ist dagegen erst 30 Jahre alt.« Gegenwärtig ist das Kunsterkennungs-Programm von der Uni Haifa für Kunstliebhaber ohne große Vorkenntnisse hilfreich, aber nicht für ausgewiesene Kunstexperten.

Prof. Kerens Arbeit wurde bereits 2003 publiziert und wird nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.

Besuch von hochrangigen Vertretern britischer Universitäten

Haifa, 24. Oktober 2007. Eine Delegation von Universitätsrektoren aus Großbritannien hat die Universität Haifa besucht, um nach den gescheiterten Boykottdrohungen der britischen Hochschullehrer­gewerkschaft UCU ihre Solidarität mit israelischen Akademikern zu zeigen. Sie trafen mit Unipräsident Prof. Aaron Ben-Ze’ev, der Vizepräsidentin für Außenbeziehungen Prof. Ada Spitzer, dem Vizepräsidenten und Forschungsdekan Prof. Majid Al-Haj, Vizerektor Prof. David Faraggi sowie hochrangigen Fakultätsangehörigen zusammen und berieten über Möglichkeiten für akademische Kooperationen zwischen Israel und Großbritannien. Der Präsident der Universität Haifa, Prof. Aaron Ben Ze’ev äußerte seine Freude über die Einstellung des Boykottvorhabens: »Wir müssen uns nun auf die Forschung und die wissenschaftliche Zusammenarbeit konzentrieren.«

Die Delegation, die von der britischen Regierung unterstützt wurde und Akademiker aus Schottland, Wales und England umfasste, wurde von Prof. Rick Trainor, Präsident von Universities UK und Vizekanzler des King’s College London angeführt. Prof. Trainor drückte seine Bestürzung über das geplante Boykottvorhaben britischer Hochschullehrer aus: »Es gibt einen absoluten Widerspruch zwischen der akademischen Welt und Boykottdrohungen.« Die anwesenden Fakultätsangehörigen der Universität Haifa schlugen die Gründung einer binationalen Wissenschaftsstiftung vor, die britisch-israelische Forschungsvorhaben fördern könne.